"Schlafen wie ein Baby"- ist eigentlich ein merkwürdiger Satz. Gemeint ist ja eigentlich damit, dass man lange und vor allem durch geschlafen hat. Was der Schlaf von Babys damit zutun hat, frage ich mich schon länger. Denn die Realität von Baby- und Kinderschlaf sieht anders aus.
In unserer Gesellschaft wird oft erwartet, dass Babys und Kinder alleine einschlafen und vor allem Durschlafen. Sonst würde man ja als Elternteil etwas falsch machen. Früher hätten schließlich auch alle durchgeschlafen. So groß zu werden und mit solchen Erwartungen konfrontiert zu werden, kann einen ganz schön unter Druck setzen. Vor allem, wenn man ein Neugeborenes zuhause hat, was gefühlt nur auf einem schlafen will.
Gerade auch, wenn man mit anderen über den Schlaf redet, steht man oft alleine da, wenn man ganz offen und ehrlich sagt, dass das Kind viel Körperkontakt beim Einschlafen braucht und auch mit beispielsweisen ein Jahr nicht ansatzweise durchschläft.
Wenn man sich aber einmal den kindlichen Schlaf genauer anschaut, dann ist es ganz logisch und auch in vielen Teilen gut, dass ein Baby nicht direkt durchschläft. Ebenso ist auch beim Thema Schlafen die Varianz ganz groß. Manche Kinder benötigen wenig Körperkontakt zum einschlafen, wiederum andere brauchen viel. Manche Kinder können recht schnell die Schlafzyklen verbinden, andere brauchen dafür mehr Zeit.
Egal wie, Wissen ist Macht und es macht einen viel gelassener, wenn man die Hintergründe vom kindlichen Schlaf versteht. Außerdem kann man durchaus an manchen Stellschrauben drehen, damit alle Beteiligten etwas erholter aus der Sache herausgehen. Denn viele Faktoren können den Schlaf beeinflussen. Jedoch wird man nicht immer das gewünschte Ziel von beispielsweise einem durschlafenden Kind erreichen, denn dies ist ein Meilenstein und ein Entwicklungsschritt, aber gemeinsam können wir schauen, ob wir etwas an eure Situation ändern können oder wie wir die Schlafsituation angenehmer gestalten können.
mögliche Themen für eine Schlafberatung können sein:
- sehr frühe Aufwachzeiten/ sehr späte Einschlafzeiten
- häufiges nächtliches Erwachen
- Schlafassoziation/Schlafbrücken (dauernuckeln etc.)
- Veränderung von (Ein-)Schlafgewohnheiten (Wie kann mein Kind anders einschlafen ohne Tragen, Dunstabzugshaube, Bewegung etc.)
- nächtliches Abstillen oder reduzieren des Stillens
- nächtliche Wachphasen
- lange Einschlafbegleitung
- Wie kann mein Kind bei Papa (oder andere Bezugsperson) einschlafen?
- Umzug ins eigene Zimmer
- Schlafen bei Oma/Opa, Betreuung o.ä.
- Sicherheitsaspekte beim Schlafen (offizielle Empfehlungen)
und viele weitere Themen.
©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.