Den Stillbeginn malt man sich meist sehr romantisch aus und denkt, dass es einfach so laufen wird. Ist ja schließlich was ganz natürliches. Das stimmt auch, Stillen ist die natürliche Ernährung eines Säuglings, jedoch werden wir heutzutage nicht mehr allzu viel mit dem Stillen konfrontiert und uns fehlt es an Vorbildern und der selbstverständliche Umgang damit. Für Säuglinge ist das Stillen eine intuitive Angelegenheit. Schon im Bauch der Mutter üben sie das Saugen, nuckeln und schlucken. Für die Mutter hingegen ist Stillen nicht ganz intuitiv, sondern auch eine sozial erlernte Eigenschaft. Ich selber habe während ich aufgewachsen bin, wenig bis gar keine Berührungspunkte mit dem Stillen gehabt. Ich habe es schlichtweg einfach nicht großartig irgendwo gesehen. In meiner Schwangerschaft habe ich mir dazu auch nicht wirklich Gedanken gemacht. Schon im Kreissaal wurde ich jedoch eines besseren belehrt. Mein Kind war noch müde von der Geburt und wollte nicht direkt trinken. Recht schnell wurde mir ein Stillhütchen gegeben, was uns einige Monate begleitet hat und mir echt einiges an Mühe eingebracht hat, es wieder los zu werden. Hinzu kam, dass ich anfangs so große Angst hatte, dass mein Kind nicht richtig satt wird, dass ich trotz Schmerzen mich nicht getraut habe, die Stillposition und das Anlegen zu ändern. Schließlich war ich anfangs noch sehr unsicher in der Handhabung mit dem Baby und einfach froh, dass es trinkt und ich es ernähre. Denn dafür war ich ja plötzlich verantwortlich und ich hatte Angst, der Aufgabe nicht gerecht zu werden.
Aber auch im Laufe der Stillzeit kann man immer wieder mit verschiedenen Fragestellungen und Problematiken bezüglich des Stillens konfrontiert werden.
Aber eins vorab: Mit euren Ängsten und Sorgen seid ihr nicht alleine! Stillen soll nicht weh tun und man muss es nicht über sich ergehen lassen. Zu einer Stillbeziehung gehören genau zwei Parteien. Einmal das Kind und einmal die Mutter. Die beiden haben das Recht gemeinsam ihre Stillbeziehung so auszuleben, wie sie es wollen und auch du als Mutter darfst jederzeit über dich und deinen Körper bestimmen. Niemand sonst sollte sich in eure Stillbeziehung mit ein mischen.
Mögliche Themen einer Stillberatung sind:
- Stillvorbereitung (Wie stillt man überhaupt? Wie funktioniert das alles? Worauf muss ich achten? Wie lege ich an? Stillpostionen etc.)
- Unser Stillstart lief nicht optimal, was nun?
- Stillen nach Kaiserschnitt
- Schmerzen beim Stillen?
- Nimmt mein Kind richtig zu? Wird es satt?
- Zu wenig/ zu viel Milch
- Brustentzündungen, Milchstau, wunde Brustwarzen etc.
- Stillen und medizinische Eingriffe
- Wie bekomme ich Stillen und Arbeiten gehen unter einem Hut? Wie kann ich Stillen und mal ein paar Stunden weg sein? (Stillpausen)
- Abstillen
und noch alles weitere, was dich zu dem Thema Stillen beschäftigt.
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